Äußerst interessante und anspruchsvolle Kletterei durch die Nordwand des Toblinger Knotens. Nicht allzu langer, aber vor allem recht angenehmer Zustieg. Wäre der Klettersteig länger, so würde er sich in die Kategorie „schwierige Steige“ einreihen. So ist er als abwechslungsreicher Übungsanstieg für den versierten Bergsteiger in einer spektakulären Umgebung anzusehen. Der konditionell gut trainierte Kletterer kann diesen Anstieg mit dem Innerkofler-Steig auf dem Paternkofel kombinieren.
Schwierigkeit
3
Charakter
Kurzer, aber sehr steiler und exponierter Anstieg, zum Großteil mit Leitern gesichert. Die Einstiege in die Leitern sind teilweise fast schon überhängend, Armkraft ist gefragt. Dieser Klettersteig ist seiner Kürze wegen ein ideales „Teilstück“, um den Weiterweg in die Welt der schweren Steige auszukundschaften. Bergerfahrung, Armkraft und absolute Schwindelfreiheit sind in den überaus luftigen Passagen angesagt!
Kletterzeit
4 – 4 ½ Stunden.
Abstieg vom Gipfel
Vom Gipfel über die Nordostflanke (Feldkurat-Hosp-Steig, mit roten Dreiecken markiert). Einige ungesicherte, exponierte Stellen, teils einfache Kletterei, teils ausgesetzter Steig. Zum größten teil ist der Abstieg bestens mit Stahlseilen gesichert. ¾ Std. bis zur Drei-Zinnen-Hütte.
Technische Details
Kurzer, aber extrem steiler Klettersteig, komplett mit Stahlseilen und Leitern gesichert, kurze, überhängende Einstiege in einige der Leitern, sehr exponierter Anstieg.
Detailstrecken am Klettersteig
50% STAHLSEIL - 50% LEITERN - 0 %TUNNEL
Gesamter Aufstieg
390 Hm, 2 ¼ – 2 ½ Std.
Zustieg
280 Hm, 1 ½ Std.
Klettersteig
110 Hm, 30 – 40 Min.
Abstieg
Von Toblach im Pustertal oder von Cortina d'Ampezzo nach Misurina und auf der Mautstraße zum Rifugio Auronzo.
Ausgangspunkt
Rifugio Auronzo, 2320 m, geöffnet von Anfang Juni bis Ende September
Zugang
Auf dem breiten Schotterweg zum Paternsattel, weiter zur Drei-Zinnen-Hütte, 2405 m, geöffnet von Anfang Juni bis Ende September. Hinter der Hütte (Beschilderung) beginnt der rot markierte Anstieg zum Toblinger Knoten, den man auf der Südseite quert, um so zum Einstieg am Fuße der Nordwand zu gelangen.
Ausrichtung
Nordostflanke
Beste Jahreszeit
Ende Juni bis Mitte, Ende September. An schönen Herbsttagen ohne Niederschlag auch ohne Probleme länger möglich.